Ursprünglich sprach man vom „Zappelphilipp“, und viele erinnern sich vielleicht noch an lebhafte Klassenkameraden aus ihrer Schulzeit. Heute werden solche Verhaltensweisen häufig unter den Begriffen ADHS oder ADS zusammengefasst – Diagnosen, die weitreichende Auswirkungen auf Kinder und deren Familien haben können.
Aus ganzheitlicher Sicht können ADHS oder ADS auch als Ausdruck von Überforderung, fehlender Regulation oder mangelnder Passung zwischen Kind und Umwelt verstanden werden – und weniger als klassische Krankheit. Verschiedene Faktoren wie familiäre Dynamiken, gesellschaftliche Veränderungen oder auch Anforderungen des Bildungssystems spielen hierbei möglicherweise eine Rolle.
In unserer schnelllebigen Zeit erleben viele Kinder Herausforderungen im Umgang mit Reizüberflutung, Orientierung und Struktur. Die Grenze zwischen dem, was als „normal“ oder „auffällig“ gilt, ist dabei nicht immer eindeutig.
Naturheilkundliche Ansätze können eine ergänzende Möglichkeit bieten, Kinder individuell zu unterstützen – sei es durch pflanzliche Mittel, Ernährung, rhythmische Strukturen oder achtsame Begleitung. Ziel ist es, die gesunde Entwicklung zu fördern und gegebenenfalls schulmedizinische Massnahmen sinnvoll zu ergänzen oder zu entlasten.
Zielpublikum
Der Kurs richtet sich an Fachpersonen aus der Betreuung und Begleitung, der Pflege sowie weitere interessierte Personen.
Ziele
Kennenlernen eines ganzheitlichen Verständnisses der Diagnose ADHS sowie das Vermitteln naturheilkundlicher Möglichkeiten zur unterstützenden Begleitung von betroffenen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Inhalte
Leitung
Henri Fleury, kantonal approbierter Naturheilpraktiker und klassischer Homöopath, Dozent an Naturheilpraktiker- und Pflegeschulen, Erwachsenenbildner SVEB
Dauer: halber Tag, 13.30 – 17.00 Uhr
Daten:
Kurs 1: Dienstag, 9. Juni 2026
Kurs 2: Dienstag, 8. September 2026
Kosten: CHF 135.-
Anmeldeschluss
Kurs 1: Freitag, 15. Mai 2026
Kurs 2: Freitag, 14. August 2026